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Brotpudding ist im Norden ein beliebtes Resteessen, mit Beerenkompott und Speck ist es eine Delikatesse.

Ich habe schon vereinzelt alte Familienrezepte veröffentlicht und gerade habe ich mich an eins erinnert, dass ich besonders gern esse. Der „große Hans“  ist ein klassischer Brotpudding. Dabei ist natürlich nicht der allseits beliebte Vanillepudding gemeint, der eigentlich ein Flammerie ist.

Brotpudding ist das perfekte Resteessen, mit Kompott und Speck hat es alles, was ein Wohlfühlessen braucht

Der Brotpudding ist ein klassisches Resteessen, dass zu Unrecht in den meisten Teilen unseres Landes unbekannt zu sein scheint. Er scheint auf die Westküste Schleswig Holsteins beschränkt zu sein, denn schon Bekannte an der Ostküste kennen ihn nicht, zu Unrecht!

Für den Brotpudding, der bei uns „Großer Hans“ heißt, benötigt man folgende Grundprodukte.

Zutaten:

Für  eine kleine Form benötigt man etwa 4 alte helle Brötchen oder Brot, etwa 200 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 100 g Butter, 4 getrennte Eier, das Weiß steif geschlagen, 80 g Rosinen abgespült und bemehlt, Salz und ggf. ein Wenig abgeriebene Zitronenschale, Butter und Paniermehl für die Form. Alle Maße und Gewichte sind circa Werte, es ist also das Gefühl des Kochs/ der Köchin gefragt.

Brotpudding ist neudeutsch „Comfort Food“, es erinnert an eine Kindheit im Norden

Rezept:

Zunächst weicht man die Brötchen in Wasser ein. Jetzt schlägt man die Butter mit den Eigelb schaumig, sobald dies erledigt ist, gibt man die ausgedrückten Brötchen dazu und vermischt das Ganze. Als nächstes gibt man soviel Mehl hinzu, dass die Masse die Konsistenz eines Rührteigs hat. Jetzt das mit einer Prise Salz steifgeschlagene Eiweiß unterheben (nach Geschmack mit Zitronenschale würzen). Die getrockneten und bemehlten Rosinen vorsichtig unterheben.

Nun benötigt man eine Wasserbadform, die man gut ausfetten und dann mit Paniermehl ausstreuen muß.

Jetzt erhitzt man Wasser in einem großen Topf und sobald es sprudelnd kocht, stellt man die Form hinein. Dabei ist es wichtig, dass das Wasser ständig köchelt. Es sollte möglichst hoch stehen, darf aber auf keinen Fall so hoch stehen, dass es in die Form blubbern kann. Jetzt heißt es etwa 1Stunde und 45 Minuten warten, es kann aber auch 2 Stunden dauern, dafür entwickelt man irgendwann ein Gefühl.

Nach Ablauf der Kochzeit nimmt man die Form aus dem Wasserbad und stürzt den Brotpudding vorsichtig auf einen Teller. Er wird frisch und noch heiß mit gebratenem Speck und einer Obstsauce gegessen. Ich persönlich mag am Liebsten Erdbeersauce zum warmen Pudding.

Dafür kocht man entweder tiefgefrorene Erdbeeren mit wenig Wasser auf, süßt diese nach Geschmack und bindet mit Mondamin oder man nimmt während der Erdbeersaison übriggebliebene eingezuckerte Erdbeeren. Diese eignen sich im besonderen Maße, da sie bereits reichlich Saft gezogen haben, kocht sie auf und bindet sie.

Für den Fall das es Reste gibt, läßt  sich der warme Pudding auch hervorragend in Butter aufbraten.


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