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Im Restaurant Theo wird ambitioniert gekocht, manchmal aber auch über das Ziel hinausgeschossen

Bei einem unserer Spaziergänge zwischen den häufigen Regenschauern, passierten wir auch das Hotel Ostseestrand mit seinem Restaurant Theo’s. Das Theo’s sah von außen besonders einladend und stylish aus und ein Blick auf die Karte ließ hoffen. Das hier Angebotene hebt sich angenehm von der Masse ab und so überlegten wir, ob wir nicht einmal hierher gehen sollten.

Am Samstag haben wir einen kleinen Ausflug über die Insel gemacht und schließlich in Lubmin (ich weiß, das ist natürlich nicht mehr auf Usedom) ausgezeichnet zu Mittag gegessen.

Im Restaurant Theo’s wird ambitioniert gekocht

Während unserer Fahrt haben wir im Restaurant 1900 angerufen, dass zu unserem Hotel Aurelia gehört, um einen Tisch für 20:00 zu reservieren. Wie nicht anders zu erwarten, war kein Tisch mehr zu haben und so riefen wie bei Theo’s an. Das war dank iPhone überhaupt kein Problem, kurz mal das Restaurant gegoogelt und schon kann man direkt aus dem Suchergebnis heraus automatisch wählen.

Wie schon gesagt, fiel uns auf, dass auf Usedom, zumindest in Heringsdorf und Ahlbeck früh gegessen wird. Als wir pünktlich um 20:00 Uhr das Theo’s betraten, war es relativ leer und die Gäste, die da waren, waren größtenteils schon bei der Hauptspeise angelangt.

Wir wurden freundlich begrüßt und nachdem wir unseren Namen genannt hatten, schaute der Kellner erst einmal in seiner Reservierungsliste nach, wo denn ein Pätzchen für uns zu finden sei. Eigentlich ganz normal, aber das Lokal war nur zu einem Drittel gefüllt, wir hätten fast überall sitzen können. In dem Zusammenhang erscheint es ganz amüsant, dass uns bei der Reservierung gesagt wurde, dass man uns schon irgendwie reinquetschen würde. Wenn das reinquetschen war, wie sieht es aus, wenn das Lokal nicht ganz so voll ist?

Das Restaurant Theo’s bietet gutes Essen zu relativ hohen Preisen

Der Kellner brachte uns zum Tisch, vergaß aber leider uns die Jacken abzunehmen. In einem Restaurant wie Theo’s hätte ich das erwartet, zumal der Service nicht wirklich im Stress war.

Nun gut, das kann passieren, war auch nicht schlimm.

Kaum haben wir uns gesetzt, kam auch schon unser Kellner, reichte uns die Speisekarte und fragte uns nach einem Aperitif, den wir auch orderten. Wir entschieden uns für eine Vorspeise, Fisch, Gambas und Perlhuhn. Auf die Frage, ob es ein Wein dazu sein darf, fragten wir nach einem „Ostdeutschen“ Gewächs. Höflich aber bestimmt, empfahl er einen „Südafrikaner“, seine Einschätzung  zu Weinen aus den neuen Bundesländern lautet eher „interessant“. Wir entschieden uns für einen Rheingauer Riesling, mit dem man eigentlich nur wenig falsch machen kann.

 

Das Brot, dass gereicht wurde war ausgesprochen lecker, wirkte aber abgezählt und auch die nachservierten Scheiben waren eher knapp bemessen. Bevor die Suppe gereicht wurde, servierte uns der Kellner einen „Gruß aus der Küche“. Die Wildessenz, die als Vorspeise serviert wurde, enttäuschte etwas, das Süppchen war eher dünn, die Pilze dominierten. Kaum war der leere Suppenteller abgeräumt, stand ein Sorbet vor uns, um etwas Platz im Magen zu schaffen. Eigentlich eine nette Idee, wenn man ein 5 Gänge Menü vor sich hat, aber bei ein bis zwei Gängen nicht wirklich erforderlich, aber nett.

Die Hauptgerichte waren durch die Bank ordentlich, aber was soll die Obstdeko auf den Tellern? Sowohl bei den Nudeln mit Gambas, als auch bei den Edelfischen im Sud und dem Perlhuhn lagen Beeren auf dem Teller. Geschmacklich bringen sie absolut nichts und wer nur einmal Rach und Co gesehen hat, weiß, was Profis davon halten.

Wenn der Edelfischteller ebenso wie die Nudeln mit Gambas als Obstsalat daherkommt, bringt es weder etwas für den Geschmack noch für die Optik.

Als wir das Lokal am Samstag Abend gegen 22:00 verließen, waren wir die letzten Gäste, in Frankfurt wären einige Gäste zu diesem Zeitpunkt überhaupt erst gekommen.


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